Weder wir noch Tomas wissen, wieviel Zeit vergangen ist, richtig, er steht ja im Käfig. Lassen wir ihn weitererzählen:
Wartezeit
Ich habe keine Ahnung wieviel Zeit vergeht, nichts ist zu hören, nichts zu sehen! Aber SIE ist bei mir, die schmerzenden Füße, die brennenden Hände, selbst meine Backen brennen noch, es ist erregend, ich darf an SIE denken, fühle noch den Kuss und den Schmerz. Der in den Händen lässt langsam nach. Der an den Füßen verändert sich. Der an meinen Brüsten ist vorbei, nur ab und zu peinigen sie mich ein wenig. Stattdessen beginnen mich die Spikes zu ärgern. Die heilenden Peitschenmale fangen an zu jucken, ich kann nichts tun.
Eigentlich ist es ja gemein, die Schuhe hatte ich doch gar nicht verloren! Aber ich mag es, wenn SIE so gemein zu mir ist, genieße IHRE Willkür.
Apropos Hausschuhe, ich durfte auch eine Zeitlang solche Dinger tragen, natürlich nicht in schwarz, wie die von Gloria, nein in PINK mit Puschel, wie hießen die denn? Fabulicious oder so und die Farbe — marabu in der Große 44. Ich war ja selber schuld, muss ich auch an falscher Stelle sagen: »Wenn meine Herrin das wollte, würde ich auch High Heels tragen.«
Gloria würde es ja nie wollen, doch sie unterbricht ihr Gespräch und läuft zu mir: »Wenn du unbedingt willst!« Sie dreht sich zu meinem Gegenüber, der ohne seinen Adamsapfel fast als Frau durgegangen wäre. »Wie hoch sind deine?«
»Die sind jetzt rund 10 cm aber ich habe mit 6 cm angefangen!«
»So, danke! Ich möchte immer nur das wissen was ich frage, nicht weniger, nicht mehr! In genau einer Woche führt mein Sklave es euch vor!«
Wir waren 600 km von zu Hause weg, egal — ich hätte es wissen müssen. Natürlich hatte ich an Stiefel oder Pumps gedacht, bis die tollen hochhackigen Dinger ohne Riemchen geliefert wurden, durfte ich auch damit üben, in nur 2 Tagen und mit reichlich Striemen auf dem Hintern, konnte ich mit den Pumps laufen. Der Übergang zu den riemchenlosen Pantoletten, die Gloria trendgerecht „Mules” nennt, war dann nicht mehr ganz so schlimm, aber den ganzen Tag von morgens bis abends mit den Schuhen, da tun nicht nur die Füße und Beine weh — Bauch/Beine/Po-Training ganz ohne Fitness-Studio.
Wenigstens muss ich die nicht mehr tragen, seit ich sie vorgeführt habe.
»Das ziemt sich nicht für meinen Sklaven, er ist ein gestandener Mann und soll auch im Dienen einer bleiben!«, meint Gloria
Was einem so alles durch den Kopf geht, wenn man hier steht, Gloria ist eine tolle Frau und eine noch bessere Herrin.
Ich bin glücklich, hier zu stehen, noch immer sehe ich SIE.
— Ich warte, wie lange warte ich schon? Meine Blase drückt. —
–Ich habe Durst, meine Hüften tun weh, meine Sohlen sind die Hölle! —
Natürlich habe ich es verdient, hier zu stehen, wieviel Zeit noch?
Ich kann nicht mehr einhalten, muss Wasser lassen. Merke, wie es an meinen Beinen herunterläuft, da wo die Striemen sind, brennt es etwas.
Ah, ist das herrlich, wenn der Druck weg ist, selbst mein Bauch hat vom Einhalten weh getan.
Jetzt kann ich wieder an SIE denken, nur an SIE.
Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, nicht lange, ich bin sicher, die Halsfessel verhindert, dass ich nach unten sinke.
Es ist still, aber ich höre mein Herz pochen, das Atmen durch den Mund, der total trocken ist.
Irgendwas ist im Mund? Eine Fliege? Ein Käfer? Eine Spinne?
Ich versuche, es auszuspucken, aber das Vieh ist zäh. Vielleicht, wenn ich es schlucke?
Es ist kaum Speichel im Mund! Was ist, wenn es die Speiseröhre hochkrabbelt? Oder eine Wespe oder Biene ist! Ach was!
Ich zermalme und schlucke das Ding.
Endlich Ruhe!
Beim nächsten Luftholen, setzt sich schon wieder etwas auf die Zunge, bewegt sich!
Ich habe Angst!
Plötzlich ein böser Stich, nicht auf der Zunge, sondern an meiner Brustwarze! Gleich darauf noch einer und noch einer! Dann auf der anderen Seite ein weiterer Stich!
Jetzt weiß ich, es ist SIE!
Das Gummiband wird entfernt, dann kommen die Augenklappen weg.
Noch ist alles viel zu hell und erst langsam beginne ich richtig zu sehen.
SIE lacht, zeigt mir eine Nadel, sagt etwas und dann noch einmal der böse Schmerz, nur ganz kurz.
Wenig später hat sie einen Mehlwurm zwischen den Fingern, durch das Korsett ist mein Mund so weit hinten, dass sie ihn einfach fallen lassen kann. Jetzt weiß ich, was ich eben geschluckt habe. Nicht schlimm, die machen nichts. Gloria mischt sie ab und zu unter das Sklavenfutter für ihre Spielgefährten, auch ich bekomme hin und wieder solche Köstlichkeiten.
Als nächstes wird das Halskorsett abgenommen, ich bekomme die Maske ausgezogen und wenig später sind auch meine Ohrstöpsel entfernt.
Keiner, der es nicht selbst erlebt hat, glaubt so was, die Schmerzen sind verschwunden. Nur durch IHRE Anwesenheit.
»Du warst undicht? Hätte ich dir doch einen Katheter legen sollen? Nee, der KG gefällt mir zu sehr, das nächste Mal mach ich es vorher! Vielleicht? Was ist kumar sitesi denn für dich schlimmer?
Durch meinen trockenen Mund krächze ich: »Ohne, gnädige Herrin«
»So? Miky! Ein Glas Wasser!«
Ich höre das Öffnen einer Flasche und das Geräusch des Einschenkens, dann das Tapsen nackter Füße, es muss also schon mindestens Montagnachmittag sein, denn seine Frau wollte bei uns parken und mit dem Freifahrschein den Rest zum Flughafen mit der Bahn fahren.
Meine Arme sind noch am Käfig befestigt, deshalb bekomme ich nicht alles mit, Gloria nimmt das Glas entgegen.
»Maul auf!«, klar bin ich gemeint und so öffne ich artig meinen Mund, Gloria nimmt einen großen Schluck und spuckt ihn mir in den Mund. SIE wiederholt den Vorgang, ich bedanke mich jedes Mal bei IHR.
Das muss für jetzt genügen! SIE löst die Fesseln der Handschuhe und lässt mich aus dem Käfig steigen.
Ich bekomme mein normales Halsband angezogen, an das werden die Handschuhe gehakt.
Du gehst nach oben in dein Zimmer, ich habe die Türe offengelassen, du wartest da auf mich!«
Durch das Spielzimmer, es ist außerhalb des Raumen dunkel ohne Fackel, ich kann gerade noch im Schimmer den Weg erkennen.
Ich höre ein doppeltes Klatschen und Gloria, flüstert fast zu Miky: »Ich sage dir das nur einmal! Wenn ich ein Getränk verlange, dann bekomme ich es auf einem Tablett serviert! Sollte so was wieder vorkommen, wirst du es bereuen!«
Wenig später höre ich in normaler Lautstärke: »Du darfst jetzt hier den Boden und die Geräte sauber machen, die Reinigungsutensilien findest du hier.«
»Danke Herrin Gloria«
»Was ist? Ja, das ist Urin, na und? Was ist, willst du den auflecken?«
»Nein Herrin!«
»Scht! Doch nicht so laut! Du musst noch einiges lernen! Na gut, es ist aber das letzte Mal, dass ich Nachsicht habe!«
Das kann ja nicht wahr sein, was da im Brief von deiner Frau steht! Du hast wohl beim let …
Das Gespräch zwischen den beiden wird immer leiser, an der Treppe kann ich nichts mehr hören.
Ja, Miky trägt einen KG auf seinen ursprünglich eigenen Wunsch, damit hat sich seine Frau abgefunden, sie mag es sogar. Er hört meistens auf sie, da sie aber ihrem Mann nicht wehtun kann und auch sonst sehr rücksichtsvoll mit ihm umgeht, hat er auf ihren Wunsch hin in einem Forum nach einer Dame gesucht, die seine Schlüsselherrin unterstützt. Normalerweise macht Gloria so was nicht, aber dann hat sie mit seiner Göttin telefoniert und es kam zu einem Treffen. Seither schreibt seine Göttin sämtliche Ungereimtheiten auf, sie sind dann immer Bestandteil eines Erziehungsbriefs, etwa alle zwei Monate, wenn Gloria Zeit und Lust hat, bekommt er seine Strafe. Meist an nur einem Nachmittag.
Es ist das erste Mal, dass Miky länger bei uns ist, ich bin sicher, seine Frau wird danach keine Probleme mehr mit Miky haben.
In meinem Zimmer setze ich mich auf die Pritsche und warte auf Gloria. Die wenig später auch schon kommt.
»Weißt du, ein klein wenig musste ich dich ja doch bestrafen, Tomas, das meiste, was ich mit dir mache, magst du ja, aber einen kleinen DENKzettel brauchtest du. Ich verrate dir auch nicht, wie lange du so gestanden hast, du musst aber am Mittwoch früh wieder fit sein, ich habe deiner Tochter versprochen, du leitest unser Geschäft während ihrer Abwesenheit und wenn wir das tun, werden wir gleich mal nach Fehlern schauen! Ich habe das Gefühl, Rafael ist einfach zu lasch!
So jetzt aber zu dir, deine Handfessel bleibt natürlich dran! Aber deinen Körper werde ich erst einmal reinigen und zumindest desinfizieren, wenn es sein muss, auch mit meinem Elixier behandeln.
Stell dich hin!«
Gloria reinigt meinen ganzen Körper mit ein, zwei heißen, feuchten Tüchern, teilweise wird desinfiziert und dann werde ich an ein paar Stellen, besonders auch am Hintern und den Fußsohlen eingerieben. Sie ist jetzt sicher nicht meine Herrin, sondern die treusorgende Partnerin, in der natürlich immer etwas Herrin steckt, sonst würde ich nicht die blöden Handfesseln anbehalten und jetzt auf meiner Matratze angekettet werden.
»Schlaf gut Schatz«, Schatz sagt sie fast nie, bin etwas verwirrt.
»Danke Gloria, äh machs gut«
Es sind keine 5 Minuten vergangen, da ist Tomas eingeschlafen.
Düsseldorf, die Stadt mit Kö und den Zentralen einiger größeren Kunden von Leonidas. Nach einem kurzen Flug mit einer Cessna 525, dem Transfer vom Flughafen in die Innenstadt, sind die beiden in etwas weniger als zwei Stunden vom Kudamm auf der KÖ, sie wohnen im InterContinental. Dieses Mal muss Leonidas von Rabenhorst direkt in eine Firmenzentrale eines seiner Kunden, ohne weibliche Begleitung, deshalb erkundet Anabelle alleine die KÖ:
Zwischenstopp in Düsseldorf
Eigentlich ist es hier blöd, es gibt zwar tolle Geschäfte, aber die sind so teuer, dass ich mir nichts kaufen kann, schade, dass Leo nicht hier ist. Während des Fluges sind wir uns nähergekommen, so ein Privatjet ist schon was Tolles, keine Wartezeit, der Flug deneme bonusu veren siteler war im Nu vorbei! Ich durfte sogar mit dem Piloten reden.
Wir sind jetzt richtig per du, alles läuft nach Plan, Leonidas nennt mich jetzt Belle
Einfachheitshalber haben wir ein gemeinsames Zimmer. Leonidas hat versprochen, gleich nach dem Termin würde er mich richtig groß ausführen. Als Ersatz für Berlin. Ich laufe einmal bis zum Rhein, dann ist es mir zu blöd, also geht’s wieder zurück ins Hotel.
Auf dem Zimmer erwartet mich die Nachricht, dass Leo sich verspätet, er habe aber schon einen Platz im PÉGA reserviert, ich könne essen, was ich will.
Ist mir eigentlich egal, wenn er nicht da ist, allerdings macht alleine essen auch nicht so viel Fun. Obwohl ich die Gaststätte mit ihren weißen Ledersesseln [D1]spitze finde, kann ich mich nicht entschließen, etwas zu essen. Zanderbäckchen auf Samtfußrüblingsrisotto erscheint mir irgendwie komisch, genauso wie Ravioli in Sauce-Bouillabaisse[D2]. In der Bar trinke ich noch einen Strawberry Cheesecake, das ist ein Five-Star-Crazy-Shake, wie mir die Barmeisterin erklärt, der ist so lecker, dass ich mir gleich noch den Cookies and Cream von ihr mixen lasse.
Ich gehe auf unser Zimmer, als ich mich hinlege schwankt das Bett und mir ist schlecht. Beim Sitzen vergeht das Gefühl. Im TV ist gerade „Wer wird Millionär?” zu Ende, irgendwann schlafe ich sitzend ein.
In der Nacht wache ich neben Leonidas auf, er schnarcht! Er ist alt, trotzdem macht er was her in seinem Seidenschlafanzug. Den ersten gemeinsamen Abend habe ich mir anders vorgestellt, er macht mich nicht an, aber das tut ja im Grunde kein Mann und keine Frau. Doch sein Geld ist das, was mich zu ihm hinzieht, erst durch ihn habe ich begriffen, dass ich beim Quizzen niemals so viel bekommen kann, wie er mir geben könnte und in fünf, sechs Jahren würde all sein Reichtum mir gehören. Keine Kinder, also alles MEINS! Ich würde viel dafür tun. Für heute lasse ich ihn schlafen. Ich verlasse das Schlafzimmer, zuerst gehe ich auf den Balkon, genieße den Blick auf Düsseldorf, es ist eine laue, schöne Nacht, trotzdem wird mir etwas kalt, also gehe ich zurück in die Suite, im Wohnraum setze ich mich auf das weiße, lederne Sofa und schaue noch etwas fern, irgendwann muss ich wieder eingeschlafen sein.
Es ist hell, als mich Leonidas weckt und meint, dass wir bald wieder nach Berlin müssen, aber vorher schon noch frühstücken können. Während ich mich im Wellnessbereich frisch mache, würde er noch ein paar wichtige Anrufe und E-Mails erledigen.
Schade eigentlich, dass wir nicht länger hier sind, die Sauna samt Whirlpool, nur für uns allein, das hat schon was. Hoffentlich muffelt meine Kleidung nicht, ich selbst rieche jedenfalls noch nichts.
Wenig später frühstücken wir zusammen, leider viel zu kurz, denn wir müssen zum Flughafen, auch dieses Mal fliegen wir mit einem privaten Flugzeug.
In Berlin hat Leonidas wieder einige geschäftliche Verabredungen, bei denen ich nicht dabei sein brauche, nachmittags hat er aber Zeit und wir besuchen das KaDeWe, wo für mich auch einige teure Kleidungsstücke abfallen. Als kleine Wiedergutmachung für gestern, meint Leonidas.
Wir verbringen einen schönen Nachmittag, selbst ein goldenes Armband darf ich mir aussuchen. Ich freue mich schon auf den Abend.
Der Abend im Club*
Leonidas sucht einige Dinge zusammen, darunter auch meine Kleidung für heute Abend und das, was er anzieht. Ich muss es in einen kleinen Koffer packen, den wir mitnehmen, als wir ins Taxi steigen.
Natürlich trage ich meine neueste Errungenschaft, eines der Kleider aus dem KaDeWe, ich bin schon gespannt, wohin mich Leonidas ausführt.
Erneut fahren wir mit dem Taxi durch Berlin, nichts Geheimes, schon über dem Eingang leuchtet mir der Schriftzug INSOMNIA weit sichtbar entgegen. Vorbei an der Warteschlange, direkt nach vorne zur Einlasskontrolle bezahlt Leonidas für uns. Neben der Kasse können wir uns in einem Extraraum umziehen.
Leonidas verschließt meinen Handschuh und die Schlösser an den etwas unbequemen Schuhen. Ich sehe super aus, das rote Latexzeugs, was ich auf der nackten Haut trage, fühlt sich nicht mal kalt an, da hatte die Verkäuferin recht, die Brüste werden wirklich toll präsentiert, ich sehe durch das Material sogar die Form meiner Warzenhöfe und Brustwarzen.
Natürlich schränkt es etwas ein. Ich kann nicht mal mehr den Koffer tragen, also muss Leonidas ihn selbst runter zur Garderobe bringen.
Leonidas hat sich auch umgezogen, er sieht jetzt fast wie ein Gladiator aus, natürlich ohne Helm! Aber er trägt so was Ähnliches wie einen langen ledernen Rock, eine Art Kettenhemd mit Lederpolstern auf den Schultern und breite Armstulpen.
Von der Garderobe aus steigen wir auf einer weiteren Treppe nach oben. Ohne mich abstützen zu können sind diese dummen Schuhe schon etwas hinderlich.
Oben erreichen wir eine große Tanzfläche, auf der sich einige Pärchen vergnügen. Es yeni bahis siteleri gibt auch einen Mann, der einen solchen Handschuh trägt, genauso wie eine weitere Dame. Manche der Männer und Frauen haben Peitschen dabei. Sogar ein falscher Hund, der einen Gummirute im Hintern hat. Es ist wohl ein Rüde, denn er trägt einen Käfig, wie Achim immer einen getragen hat.
Alles erinnert etwas an Glorias Spielzimmer.
Bevor ich alles gesehen habe, geht Leonidas weiter zu einer Bar, zwischen den vier beleuchteten Spiegeln stehen drei goldene Statuen[D3], an der Bar gibt es auch einen Obstkorb, erschrocken stelle ich fest, dass ich ja weder was essen noch trinken kann.
Zurück zu der Tanzfläche, eine große Leinwand zeigt Filme, es scheinen Pornofilme zu sein, es sind Pornofilme! So Dinger haben mich noch nie angemacht. Einige verführen sich regelrecht gegenseitig auf der Tanzfläche. Ahm?
Als ich stehenbleibe, holt Leonidas ein Halsband und eine Leine aus seiner Rocktasche. Er legt es mir an und als ich protestiere, meint er, das gehört dazu, du folgst mir ja nicht! Klar bei einigen anderen ist das ja auch der Fall, also gebe ich erst einmal klein bei. Wenn er so was mag, von mir aus.
Anschließend führt er mich an der Leine weiter durch die Bar. Schiebt hie und da einen der dicken Samtvorhänge beiseite und lässt mich auch einen Blick in Räume mit Betten, Liebesschaukeln und anderem Zeugs schauen, von dem ich nichtmal ahne, wofür das ist.
Hinter dem Typ, der Musik auflegt, gibt es noch einen Raum, mit Gynäkologenstuhl, auf dem ein Mann festgeschnallt ist? Der von einem anderen Mann untersucht wird oder so was.
Ich werde weitergeführt und wir gelangen an einen Whirlpool in dem sich gerade ein Pärchen befindet. Oben auf der Empore, scheint es noch weitere Spielwiesen für Pärchen zu geben.
Leonidas und ich bleiben aber auf der Tanzfläche, vermutlich will der alte Sack nur mit mir angeben, er macht sogar die Leine wieder ab. Einige der Besucher scheinen etwas von mir zu wollen, aber Leonidas schickt sie alle zum Teufel! Wie gut, dass er dabei ist. Wir gehen danach an die Bar, da ist es nicht so laut und ich bekomme sogar einen Drink spendiert. Mit Strohhalm, natürlich stehe ich neben Leonidas, denn sitzen kann ich ja nicht, ab und zu hält er mir meinen Drink vor die Nase.
Monkey Gland, den hat mir Leonidas bestellt, ich solle ihn unbedingt trinken, es sei ein Barlöffel Absinth enthalten.
Na ja, so schlecht schmeckt er mir nicht, eigentlich trinkt man den wohl nicht mit Strohhalm, vielleicht steigt er mir deshalb sofort zu Kopf. Er bestellt sich selbst auch einen Absinth.
Leonidas trink sein Getränk mit einer irren Prozedur, einen mit Absinth getränkten Zuckerwürfel legt er auf einen Löffel und zündet ihn an. Als der Zucker karamellisiert, pustet er die Flammen aus und versenkt den Zucker im Absinth, den er dann pur trinkt.
Ich möchte auch probieren, also bestellt er mir meinen eigenen, er übernimmt für mich das Anzünden des Zuckers und das Unterrühren! Ein Schluck, man ist das Zeugs stark, Leonidas lacht und verdünnt es mit Eiswasser, dabei wird aus dem klaren grünen Getränk ein trübes weißes, das nach Anis schmeckt und nicht beim Trinken brennt.
Leonidas scheint das grüne Zeug zu mögen, er bestellt sich noch mehrere Gläser, während ich mir noch ein paar Cocktails genehmige. Ab und zu kommt ein Mann und will mit mir anbandeln, manchmal sind es auch Pärchen. Leonidas sagt dann, dass ich ihm gehöre und ich nicht für sowas zu Verfügung stehe.
Als ich ihn darauf anspreche, ob er denn mit mir wolle? Meint er nur: »Mädchen, ich brauch dich zum Repräsentieren! Das andere geht dich nichts an!«
Ob das jetzt gut für mich ist?
Als ich nachfrage, warum wir denn hier sind, meint er: »Wenn ich den gefunden hätte, hättest du vielleicht zuschauen dürfen, mehr nicht!«
Ich glaub er steht auf Männer? Wir sitzen noch ne Weile an der Bar, es ist eigentlich zu laut für eine Unterhaltung. Normalerweise sind die Getränke im Preis inbegriffen, aber weder der Absinth noch meine Longdrinks zählen dazu, also zahlt Leonidas, bevor wir die Bar verlassen, noch rasch unsere Zeche.
Ich glaube, ich habe zu viel getrunken, denn als wir zur Tanzfläche laufen, knicken mir die Beine einfach weg. Netterweise werde ich von einem fast nackten Mann mit Käfig aufgefangen, der wohl zu einer rothaarigen Dame gehört, deren gigantischer Busen von einem schwarzen BH kaum gebändigt wird und die weiße, halboffene Bluse fast sprengt.
Sie schaut mich und Leonidas an und bestimmt dann: »Begleite die beiden noch raus! Der Typ hat zu viel gesoffen und die Kleine wohl auch!«
Ich will noch protestieren, aber Leonidas scheint sich wirklich kaum auf den Beinen halten zu können.
»Warte, ich kümmere mich um die Kleene! Nimm Du den Lackaffen, der is knülle!«
Die Dame kümmert sich dann um mich, was bedeutet, sie öffnet den Reißverschluss von meinem Monohandschuh. Als ich die Arme nach vorne nehmen will, tut es komischerweise weh. Blöde Mode, wenn nicht noch jemand mit so einem Ding … egal, schade dass ich die Schuhe nicht ausziehen kann, denn die sind ja abgeschlossen.
Auf jeden Fall nimmt mich die Rothaarige am Arm und begleitet mich nach unten bis zur Garderobe, dort wartet auch schon ihr Begleiter mit meinem Leonidas auf der Schulter.